Frikadellen, auch bekannt unter regionalen Bezeichnungen wie Fleischküchle, Fleischpflanzerl oder Buletten, sind ein Klassiker der deutschen Küche und erfreuen sich auch international großer Beliebtheit. Diese gewürzten Fleischpatties sind sowohl warm als auch kalt ein Genuss und eignen sich hervorragend für Mahlzeiten oder als Picknick-Snack. Die Zubereitung der Frikadellen ist einfach und bietet Raum für kreative Variationen.
Geschichtlicher Hintergrund
Die genauen Ursprünge der Frikadellen sind zwar nicht eindeutig geklärt, aber man nimmt an, dass sie in Norddeutschland und Dänemark ihren Ursprung haben. In Deutschland wird angenommen, dass ihre Geschichte bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Die Frikadellen aus Hamburg inspirierten in den USA sogar den heute weltberühmten Hamburger.
Hauptzutaten und ihre traditionelle Bedeutung
Frikadellen bestehen traditionell aus einer Mischung von Hackfleisch (meist Rind und Schwein), eingeweichten Brötchen, Zwiebeln, Eiern und Gewürzen wie Majoran, Muskatblüte oder Kardamom, die ihnen ihren charakteristischen Geschmack verleihen. In der traditionellen deutschen Küche werden sie oft in Butterschmalz gebraten, was ihnen eine knusprige Außenhaut verleiht.
Zubereitungszeit
- Arbeitszeit: ca. 25 Minuten
- Koch-/Backzeit: ca. 20 Minuten
- Gesamtzeit: ca. 45 Minuten
Zutaten
- Brötchen: 1, eingeweicht in Wasser
- Zwiebeln: 1, fein gewürfelt
- Hackfleisch: 500 g, gemischt
- Ei: 1
- Gewürze: Salz, Pfeffer, 1 TL Majoran (getrocknet), 1 TL Paprikapulver, Muskat
- Zusätzliche Kräuter: 2 TL getrocknete Petersilie
- Knoblauch: nach Belieben
- Maggi: 1 TL
- Zum Braten: Margarine
Zubereitungsschritte
- Vorbereitung der Zutaten:
Das Brötchen einweichen und gut ausdrücken. Die Zwiebel kann roh verwendet oder für einen milderen Geschmack glasig gedünstet werden. - Mischung herstellen:
Alle Zutaten in einer großen Schüssel gut vermengen. Die Masse sollte gründlich durchgeknetet werden, damit die Frikadellen eine gute Bindung und eine gleichmäßige Textur erhalten. - Formen und Braten:
Formen Sie aus der Masse gleichmäßige Patties, drücken diese leicht flach und braten Sie sie in heißer Margarine von beiden Seiten scharf an. Anschließend auf mittlerer Hitze fertig garen.
Serviervorschläge
Traditionell werden Frikadellen in Deutschland mit Kartoffelsalat oder frischen Brötchen und Senf serviert. In Dänemark genießt man sie häufig auf Roggenbrot mit eingelegtem Rotkohl oder Gurkenscheiben. Sie sind auch ein beliebtes Gericht für Picknicks, da sie kalt ebenso köstlich sind.
Variationen und Anpassungen
Je nach persönlichem Geschmack können die Gewürze variiert werden. Experimentieren Sie mit Curry, Chilipulver oder exotischeren Zutaten wie Harissa oder eingelegter Zitrone für eine internationale Note.
Aufbewahrung und Haltbarkeit
Frikadellen lassen sich hervorragend vorbereiten und können gekühlt oder eingefroren werden. Sie halten sich im Kühlschrank mehrere Tage und im Gefrierfach bis zu drei Monate.
Omas Frikadellenrezept ist mehr als nur eine Mahlzeit; es ist ein Stück kulinarische Tradition, das Generationen überdauert hat und in vielen Küchen der Welt seinen festen Platz gefunden hat. Probieren Sie dieses Rezept aus und bringen Sie ein Stück deutsche Kochtradition in Ihr Zuhause
.